Wohnmobilstellplatz Niedenstein, Schwalm-Eder-Kreis
Für die Fahrt von Seligenstadt nach Usedom hatten meine Lieblingsmenschen 3 Stopps auf Wohnmobilstellplätzen eingeplant. Bei der Recherche legten sie Wert darauf, dass die Streckenabschnitte eine reine Fahrtzeit von 2-3 Stunden nicht überschreiten und daß es für mich am jeweiligen Reiseziel auch noch etwas zu entdecken geben würde. Statt über die Autobahn A7 Richtung Kassel fuhren wir über die B3, Gießen, Marburg, Fritzlar, weiter Richtung Baunatal. Wir fuhren den Wohnmobilstellplatz vor dem Hallenschwimmbad in Niedenstein an, um dort unseren ersten Stopp zu machen.
Direkt vor dem Stellplatz führte ein kleiner Rundweg durch das angrenzende Waldstück. Am Wandrand eröffneten sich uns schöne Blicke über Felder und Wiesen hinunter in das Tal, in dem ich die A 49 nach Kassel vermutete.
Ein Blick in die Landkarte offenbarte Unerwartetes
Zunächst einmal übernachteten wir unterhalb des Hessenturms, den wir uns am nächsten Morgen erwandern wollten. Und zudem standen wir nur wenige Kilometer entfernt vom geografischen Mittelpunkt Deutschlands. Für die Ermittlung dieses Punktes muss man kein Mathegenie oder Landvermesser sein. Es genügt eine Deutschlandkarte, ein langes Lineal und ein spitzer Bleistift. Verbindet man den nördlichsten mit dem südlichsten Zipfel Deutschlands mit einer Geraden und verbindet gleichermaßen den östlichsten mit dem westlichsten Punkt, dann ergibt der Schnittpunkt der beiden Geraden den geografischen Mittelpunkt Deutschlands, der in der Gemarkung von Besse zu finden ist. Die Reiseplanung lies es leider nicht zu, dass wir noch einen kleinen Abstecher dorthin machten, denn am nächsten Tag sollte unsere Fahrt weiter Richtung NORD-OST, Richtung Berlin und dann weiter bis zur Insel Usedom führen.