Stellplatz am Aufgang zur Rezeption

In dieser Schweiz wird Fränkisch gesprochen

Campingplatz Bärenschlucht in Pottenstein, Fränkische Schweiz

Schon der erste Blick auf die Zeltwiese mit dem kleinen Teich vor der Felswand war beeindruckend. Und vor dem Teich verlief die Püttlach, die dem Tal den Namen gab.
Für mich gab es eine Willkommens-Leckerli-Box und für meine beiden Menschen einen schönen Stellplatz am Aufgang zur Rezeption und zur Gastronomie auf dem Areal, das für Camper mit Wohnwagen und Wohnmobil vorgesehen war.

Felswand am Campingplatz Bärenschlucht

Es waren nur wenige Schritte bis zur Bushaltestelle und wiederum nur wenige Schritte bis zum Einstieg in den Frankenweg, einem Wanderweg auf der anderen Seite der wenig befahrenen Landstraße. Nach links führte der Wanderweg nach Pottenstein, dem Touristenmagneten in der fränkischen Schweiz. Rechter Hand einige erste Kletterfelsen und ein Fußweg, nicht breiter als ein Hund-Mensch-Gespann. In diese Richtung gab es nur wenige Treppenstufen und kurze, gemäßigte Steigungen und Gefällstrecken zu überwinden.

Kletterfelswand

Die Attraktionen von Pottenstein, die Sommerrodelbahnen, der Skywalk mit Blick in die Tiefe, die Tropfsteinhöhle, der Paddelteich und das gegenüberliegende Felsenbad haben wir gerne außen vor gelassen. Die Natur entlang der Püttlach waren für mich sehr viel interessanter und merklich kühler in diesen heiß-schwülen Augusttagen.

Apropos kühler: mit den Drahteseln und mit meinem roten Schnarchmobil hinten dran (Anm. der Redaktion: Fahrradanhänger für Hunde) fuhren wir ab dem dritten Tag die Strecke nach Pottenstein auf der Landstraße. Der Fahrtwind kühlte nur ein klein wenig, was uns allen aber trotzdem gut tat.

Oberes Püttlachtal

Hinter dem Waldcafé durfte ich aus meinem Schnarchmobil heraus und bin dann gerne im Schatten der Bäume neben dem Rad meines Frauchens gelaufen. An einem Kneipp-Becken durfte ich erleben, wie meine Zweibeiner bei 9,7°C Wassertemperatur wie die Störche durch das Wasser staksten. Viel weiter hinten im Tal, habe ich dann mein kühlendes Bad im Bachlauf genommen.

Oberes Püttlachtal

Es war extrem schwül. Ich war zwar noch nie in Thailand, aber so muss sich ein Urlaub in Thailand anfühlen. Aber auch ohne diese deutschlandweite Großwetterlage soll die Luft in den Schluchtwäldern der fränkischen Schweiz deutlich feuchter sein als auf den umliegenden Plateaus. Verantwortlich dafür sei das viele Wasser der glasklaren Bäche, die vielen Moose, und natürlich der fast undurchdringliche Schatten in den bewaldeten Schluchten.

Der Frankenwanderweg in entgegengesetzter Richtung war anfänglich etwas anspruchsvoller zu gehen, mit einigen Treppenstufen versehen, die an weitere Kletterfelsen hinführten, aber dann über die restliche Wegstrecke nach Tüchersfeld sehr viel breiter war. Der Weg folgte dem Bachlauf der Püttlach, der sich ab und an von der Landstraße entfernte und sich in grünen Wiesen zu verstecken schien. Am Ziel unserer Wanderung angelangt fanden wir das kleine Dorf Tüchersfeld mit zwei riesigen, hoch über die Dächer der Fachwerkhäuser hinausragenden Felsen vor. Aus Sicht eines Camperhundes war das schon schön anzuschauen und bei etwas kühleren Temperaturen und trockenerer Luft sicherlich auch einen Aufstieg wert gewesen. Da mir aber die Zunge weit heraus hing, blieb es glücklicherweise bei der schönen Aussicht vom Tal aus.

Blick auf die Doppelfelsen

Dass es noch einen dritten Gassiweg über eine schmale Dorfstraße gab, die zwischen einer größeren Felsenlücke hindurch steil noch oben auf das Plateau über der Schlucht führte, soll hier der Vollständigkeit halber erwähnt sein.

Wahrheit oder Dichtung

Ebenfalls erwähnt werden sollte, dass dieser Beitrag meiner subsjektiven Wahrheit entspricht, denn ich habe die Probe aufs Exempel gemacht – und zwar am Scharfrichtermuseum in Pottenstein. Dort habe ich die Pfote in den Mund einer güldenen, eisernen Gestalt gehalten und wieder herausziehen können ohne Blessuren davongetragen zu haben. Die Geschichte zu der Gestalt besagt: „In meinem Mund, tu Wahrheit kund“ – andernfalls würde dem Lügner die Hand abgebissen, die er zuvor in den Mund der Gestalt streckte. Eine beängstigende Vorstellung, wenn ich ehrlich bin.
Zum Glück hatte ich nichts gesagt und den Beitrag auch erst nach unserer Abreise geschrieben.

Statue vor dem Scharfrichtermuseum

Anschrift:

Bärenschlucht 1, 91278 Pottenstein

Webseite des Standortes:

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Was dich auf diesem Campingplatz erwartet:

Herzlich Willkommen

Begrüßungsleckerli

Hunde im platzeigenen Restaurant / Biergarten erlaubt

Leinenpflicht am Platz

In der Umgebung

Lage:

  • Am Fluss
  • Am Teich

Nächster Tierarzt: 9.9 km

Nächster Tierbedarf: 17 km

Gassiwege starten direkt am Platz

Gassiwege:

  • Wald

Nächste ÖPNV-Haltestelle: 0.1 km

Hundegerechte Ausstattung

Eingezäunte Parzellen vorhanden: Ja

Parzelle darf selbst eingezäunt werden:

  • Ja
  • Parzelle/Untergrund überwiegend:

    • Wiese

    Öffnungszeiten & Fazit

    Zeitraum indem der Campingplatz geöffnet hat: Ganzjährig geöffnet

    Empfohlene Urlaubsarten:

    • Verlängertes Wochenende mit Hund
    • Familienurlaub mit Hund

    Ich empfehle diesen Platz, weil...

    man hier ein ganz tolles Wochenende mit seinen Lieblingsmenschen beim Wandern in der Natur verbringen kann. Die Püttlach begrenzt den Campingplatz auf der Seite der Landstraße, die man aber wegen des geringen Verkehrs gar nicht wahrnimmt. Der Campingplatz mit einer großen, separaten Zeltwiese liegt ca. 2,5km von Pottenstein und 3,5km von Tüchersfeld entfernt. Selbst mit dem Schnarchmobil am Drahtesel kann man unbesorgt über dieses kurze Stück der Landstraße fahren, denn auf der Strecke dürfen Benzinkutschen und Benzinesel (Anm. der Redaktion: Autos und Motorräder) nur 60km/h fahren. Ab Pottenstein laden die Radwege ein, die Gegend zu erkunden.

    Hier komme ich her:​ 63500 Seligenstadt
    Ich bin ein: Havaneser/Malteser-Mischlingshund
    Hi, ich heiße Barni, ich bin ein bekennender Camperhund und habe riesigen Spass daran mit Euch eine Weiterempfehlungsplattform für tolle Campingplätze und Stellplätze aufzubauen.

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